SGH bezwingt Werther/Borgholzhausen
Die Verbandsliga-Handballer der SGH Ibbenbüren belohnen sich für ihre Aufholjagd in der Rückrunde und springen vorerst auf den Relegationsplatz. Das Spiel gegen Werther/Borgholzhausen war aber „eine Achterbahnfahrt“, wie Trainer Christian Guhe fand.
Die Handballer der SGH Ibbenbüren haben wieder einmal bewiesen, dass sie mit Druck sehr gut umgehen können. In heimischer Halle bezwangen sie die HSG Werther/Borgholzhausen in der Verbandsliga mit 27:23. Durch diesen Sieg springt das Team von Christian Guhe, zumindest vorübergehend, auf den Relegationsrang. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit verlassen die Ibbenbürener damit die Abstiegsränge.
Die SGH legte vor einer Kulisse, die jede gute Szene mit Applaus belohnte, los wie die Feuerwehr. In der Offensive fällten sie keine voreiligen Entscheidungen, sondern spielten ihre Angriffe geduldig aus. In der Defensive agierte das Team höchst konzentriert. Nach fast vier Minuten führte der Gastgeber schon 4:0. Die Auszeit der Gäste tat dem kein Abriss. Den ersten Gegentreffer schluckte die SGH erst beim 6:1 nach secheinhalb Minuten.
Weniger Tore in den folgenden Minuten bedeuteten nicht weniger Intensität. Dennoch fand Werther/Borgholzhausen besser in die Partie und Lösungen gegen die SGH-Verteidigung. Der Pausenstand lautete 14:11.
In den zweiten Durchgang starteten die Hausherren nicht so explosiv. Fehlwürfe häuften sich. Auch die Defensive schien nicht mehr so niet- und nagelfest zu sein. Dennoch hielten sie den Gast auf Abstand. Auch, weil SGH-Keeper Henrik Peters einige starke Paraden auspackte. Nichtsdestotrotz schlich sie Werther Punkt für Punkt heran, sodass nach 47 Minuten nur noch ein Tor zwischen beiden Mannschaften lag. Die Hektik nahm jetzt natürlich zu. Und in dieser Phase zeigte die SGH keine Nerven. Allen voran die starken Werfer Daniel Albers (7) und Timo Menger (8) brachten ihre Farben wieder 24:20 in Front. Mit nur noch fünf Minuten auf der Uhr. Das Team hatte zu diesem Zeitpunkt auch die technischen Fehler wieder abgestellt. Und diesen Vorsprung ließ die Christian Guhes nicht mehr nehmen. Am Ende zeigte die Tafel ein 27:23 für die Heimmannschaft.
„Das war heute eine Achterbahnfahrt. Als wir nur noch ein Tor vor waren, hat die Mannschaft wieder einen Zahn zugelegt. Das war eine tolle Mannschaftsleistung. Da bin ich sehr stolz drauf“, betonte Coach Guhe.
SGH Ibbenbüren: T.Menger (8), Albers (7), Basenau (3), Elbert (3), Westkamp (2), M. Menger (2), Reiners (1), Müller (1), Winter, Windoffer, Guhe, Peters, Löwen.
Artikel geschrieben von Oliver Wilmer
In der IVZ erschienen am Samstag, 29.04.2023
