Schraube bringt die Wende
Die Handball-Damen der SGH Ibbenbüren bejubeln einen goldenen Oktober. Auch das vierte Spiel in diesem Herbst-Monat beendeten sie siegreich. Aber sie taten sie sich am Samstagabend gegen HC TuRA Bergkamen lange Zeit schwer.
Aller guten Dinge sind Vier. Auch das vierte Spiel in Serie beendeten die Handball-Damen der SGH Ibbenbüren am Samstagabend erfolgreich und schlossen damit einen wahrlich goldenen Oktober ab. Aber es war ein hartes Stück Arbeit, ehe der 27:24 (11:10)-Sieg gegen HC TuRa Bergkamen feststand. Vor allem im ersten Durchgang hatte es lange so ausgesehen, als ob die Gastgeberinnen vor gut gefüllten Rängen in der Halle Ost ihr blaues Wunder erleben würden.
Bis nahezu zum Abpfiff blieb die Partie spannend. Erst in der Schlussphase machte die SG aus einer bis dahin ständig wechselnden Führung einen Drei-Tore-Vorsprung und tütete damit den Sieg ein. „Es war ein Spiel Spitz auf Knopf mit einem zum Glück guten Ende für uns“, fasst Trainer Sascha Zaletel die 60 Minuten zusammen.
In den ersten 20 Minuten standen die SGH-Damen völlig neben sich. 1:5 und 5:10 lagen sie hinten. Egal was die Gastgeberinnen versuchten, es ging schief. Jeder Angriff verpuffte nahezu kläglich. „Da haben wir einfach so den Ball weggeworfen“, konnte Zaletel diese Phase nicht so richtig einordnen. Eine artistische Einlage von Lena Schleupen, die in der Luft eine Schraube hinlegte und aus dieser Drehung heraus einen Treffer markierte, brachte die Wende. Bis zur Pause hatte sich die Zaletel Sieben sogar eine 11:10-Führung erspielt. Das war enorm wichtig“, meinte der Coach, „allein im ersten Durchgang haben wir uns 14 technische Fehler und elf Fehlwürfe erlaubt. Zum Glück haben wir dann rechtzeitig wieder das Tor getroffen.“
Durch war die Partie aber noch lange nicht. HC TuRa Bergkamen trat deutlich stärker auf als es der drittletzte Tabellenplatz vermuten lassen würde und hielt die Partie spannend. Die Führung wechselte ständig, keiner Mannschaft gelang mehr ein Zwei-Tore-Vorsprung. Bis zur 53. Minute. Lena Schleupen traf per Siebenmeter zum 24:22. Beim 27:23 war die Begegnung dann entschieden.
SGH Ibbenbüren: Windoffer, Nötzel – Sriskandarajah (2), Ehring (2), Zaletel, Timmermann (4), Schleupen (9/5), Neubauer, Wöhler, Werner, Assmann (1), Kleemann (1), Bolze (8)
Artikel geschrieben von Alfred Stegemann
In der IVZ erschienen am Sonntag, 29.10.2023
