Kuriosum rettet SG-Herren das Remis
Die SG-Herren haben 29:29-Unentschieden gegen den Tabellenzweiten Bad Salzuflen am Freitagabend gespielt. Dabei sorgte vor allem das kuriose Ende für Aufsehen.
Ein Wahnsinnsspiel“, erlebten Christian Guhe und die SGH Ibbenbüren. „Völlig verrückt!“, fand wohl nicht nur er den letzten Treffer seines Teams, der das Unentschieden sicherte. In der Halle Ost trennte sich die SGH am Freitagabend 29:29 vom Tabellenzweiten HB Bad Salzuflen.
Christian Guhe gehen fast die Superlative aus, wenn er über das Spiel spricht: „Wir müssen uns auch bei den Zuschauern bedanken, die da eine irre Stimmung gemacht haben.“ Die Fans beider Teams gaben sich keine Blöße. Und auch die Akteure auf der Platte schenkten sich nichts. „Das Spiel war die ganze Zeit auf Messers Schneide“, erinnert sich der Coach. Die meiste Zeit hatte die SGH geführt, geriet kurz vor dem Ende aber doch noch ins Hintertreffen. „Wir haben uns dumme Zeitstrafen eingehandelt. Vielleicht waren wir etwas übermotiviert und dann nicht clever genug.“ Zwischenzeitlich hatten die Ibbenbürener lediglich vier Spieler auf dem Platz. „Dann fängst du dir halt auch einfache Gegentore“, so der Coach.
Das gipfelte in der letzten Aktion der Partie. Rechtsaußen wurde Jonas Müller freigespielt, dessen Wurf der Bad Salzufler Keeper „wirklich fantastisch“ parierte. Im Glauben, den Sieg festgehalten zu haben, schrie er seine Freude laut hinaus. Anstatt die Kugel aber seinem Teamkollegen zu geben, passte der Torwart dem am Kreis stehenden Maik Menger in die Hände, der gedankenschnell zum Ausgleich traf. Ein kurioses Ende „eines der schönsten Spiele, das ich jemals erlebt habe“, fasste Guhe zusammen.
Artikel geschrieben von Oliver Wilmer.
In der IVZ erschienen am Sonntag, 15.01.2023
