Glanzloser Sieg der SGH-Damen

25. September 2024

27:26 trotz zahlreicher Fehler

Das war nicht die beste Leistung der Handball-Damen der SGH Ibbenbüren, zumindest blieben am Samstagabend gegen TVE Netphen die Punkte in der Halle Ost. Der Sieg war in einem fehlerbehafteten Spiel durchaus glücklich.

Lara Kleemann, die sich hier gegen Netphens Hannah Kania durchsetzt, feierte mit den Handballdamen der SGH Ibbenbüren einen glanzlosen Sieg. | Foto: Alfred Stegemann

Ja, die Punkte sind im Sack. Glanzvoll war dieser Sieg aber nicht. Mit 27:26 (14:14) behielten die Handballdamen der SGH Ibbenbüren am Samstag in eigener Halle gegen den TV Netphen die Oberhand. Dabei mussten sie nach Abpfiff kräftig durchpusten, denn lange Zeit hatte es in einem absolut fehlerbehafteten Spiel nicht danach ausgesehen.

Auch Trainer Sascha Zaletel musste sich zunächst sammeln, suchte nach Worten, um es dann ganz kurz zu machen: „Zwei Punkte, mehr gibt es nicht zu sagen.“ Die SGH-Damen fanden nie ihre Linie, blieben weit hinter dem eigenen Leistungsvermögen zurück. Satte 21 Fehlwürfe und 19 technische Fehler untermauern die Unzulänglichkeiten, die es den Gästen mitunter sehr leicht machten.

Die warteten nur auf Fehler der SGH, um dann per Tempogegenstoß erfolgreich abzuschließen. Das war die bewährte Variante, mit der der TVE immer wieder erfolgreich war. Hatten die Gastgeberinnen ihre Abwehr gestellt, fand Netphen kaum ein Durchkommen. Nur war das am Samstagabend zumindest in den ersten 45 Minuten nicht so häufig der Fall.

Im ersten Durchgang hatte die SGH große Probleme mit der Kreisläuferin des Gegners, die nach Anspielen immer wieder erfolgreich war. Trotz schon zu diesem Zeitpunkt hoher Fehlerquote aufseiten der Ibbenbürenerinnen blieb das Spiel eng. 14:14 hieß es beim Seitenwechsel.

Ihr spielerisches Potenzial schienen die SGHlerinnen dann aber komplett in der Kabine gelassen zu haben. Ballverlust vorne, Tempogegenstoß Netphen – Tor. Das war das Spiel auf den Punkt gebracht in den ersten 15 Minuten des zweiten Durchgangs. 18:22 stand es zu diesem Zeitpunkt. In einer Auszeit sortierten sich die Gastgeberinnen dann neu. Vor allem agierte die Abwehr in einer mit Christin Neubauer vorgezogenen 5-1-Deckung nun offensiver. Damit hatten die Gäste ihre Schwierigkeiten. Da die eigenen Angriffe zudem konzentrierter vorgetragen wurden, kam die SGH immer mehr heran und ging beim 24:23 durch Dana Werner erstmals in Führung. Diesen Vorsprung ließ sich die SGH nicht mehr nehmen, wenn es auch bis zum Abpfiff spannend blieb.

SG Handball Ibbenbüren: Nötzel, Windoffer – Sriskandarajah (3), Schilberg (1), Witt (1), Timmermann (3), Neubauer (3), Wöllmer (1), Werner (3), Krambeer, Assmann (3), Kleemann (1), Veltmann (29, Meyer (6/2).


Zur Mannschaft

Artikel geschrieben von Alfred Stegemann
In der IVZ erschienen am Sonntag, 22.09.2024

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