Ungefährdeter 39:24-Erfolg
Mit einem überzeugenden Sieg starten die Handballer der SGH Ibbenbüren in das neue Jahr. Ein starkes Abwehrspiel und temporeiche Angriffe ebnen den Weg zu einem deutlichen Erfolg gegen Vorwärts Gronau und bringen die Mannschaft auf Kurs.
Mit einem breiten Lächeln schaute SGH-Coach Maik König auf die Anzeigetafel nach Abpfiff des Spiels seiner Jungs. Mit 39:24 (15:10) gewannen die Verbandsliga-Handballer der SGH Ibbenbüren gegen Verfolger Vorwärts Gronau.
„Heute sind wir rundum zufrieden und wir wollten auch ein Zeichen setzen“, freute sich König. „Das ist uns auch gelungen.“
Nicht nur haben die Ibbenbürener den Vorsprung auf die Gronauer auf drei Punkte ausgebaut, sie sind vorläufig auch auf Platz zwei gesprungen. Sollte der SV Westerholt beim Münster 08 verlieren, bleibt die SGH dort. Dazu hofft König auf einen Punktverlust des Liga-Primus TuS Einigkeit Brockhagen.
Wie kam es zum dominanten Auftritt der Gastgeber gegen den SV Vorwärts Gronau?
Vieles hat mit der Abwehr zu tun. Das ganze Kollektiv der SG-Truppe arbeitet meist konzentriert und aggressiv in der Abwehr. Die beiden großgewachsenen Brüder Timo und Maik Menger schnappten sich oft genug den Ball während des Angriffs der Gäste und leiteten über Cedric Guhe, Fabian Winter oder Lucas Heinze Tempogegenstöße ein. Einige wurden davon verwandelt, aber einige auch nicht. Die SGH verballerte genug dieser Bälle, dass Gronau mit dem Ergebnis am Ende noch gut bedient ist. Es hätte auch 48:24 stehen können.
„Die Basis war heute eine sehr, sehr gute Abwehrarbeit, das war auch das Ziel“, erkannte König an. „Aggressiv zu verteidigen und dann ins Tempo zu gehen. Das haben die Jungs heute richtig gut umgesetzt.“
War es Vorwärts Gronau, die für ihr Tempo und gefährliche Tempogegenstöße bekannt sind, so schalteten die Ibbenbürener viele der Angriffsbemühungen der Gäste aus. Auch Keeper Hendrik Peters und Eduard Löwen parierten einige Versuche. Am Ende war es aber das Tempo der Ibbenbürener mit denen Gronau nicht klar kam.
Nach einer 6:2-Führung nach neun Minuten hielt die SGH ihren Vorsprung mit mindestens vier Zählern. In der zweiten Hälfte baute sie diesen Vorsprung sogar auf über zehn Tore aus (24:12 nach 39 Minuten). „Danach habe ich etwas durchgewechselt, dann sind ein paar Fehler zu viel passiert“, war der SGH-Coach nicht mit allem einverstanden. „Aber wir haben es wieder in den Griff bekommen.“
Nach der Pause verletzte sich auch Cedric Guhe. Bei einem Tempogegenstoß kam er ohne Fremdeinwirkung unglücklich auf und verstauchte sich den linken Fuß. Zwar war das Spiel für ihn gelaufen, doch wird er nicht lange ausfallen.
Seine Teamkameraden gaben auf der Platte auch ohne ihn weiter Gas. Timo Menger, Lucas Heinze und Magnus Aust erzielten zusammen bereits 27 Tore. „Das war heute auch unsere Stärke, dass wir viele verschiedene Torschützen hatten“, ergänzte Maik König. Till Dorn kam erst zur zweiten Hälfte zu seinem Einsatz, fügte sich aber nahtlos in die gute Leistung der Kollegen ein. Sein Einsatz war vor der Partie noch fraglich.
39:24 endete das Spiel. Damit setzen die SG-Herren ein klares Ausrufezeichen beim Start ins Jahr 2025.
SGH Ibbenbüren: Peters, Löwen – Albers, M. Menger (1), T. Menger (7), Dorn (3), Heinze (7), J. Guhe (1), C. Guhe (4), Winter (3), Müller, Aust (13/1), Raczynski, Büscher.
Artikel geschrieben von Bernd Kolkmann
In der IVZ erschienen am Sonntag, 12.01.2025