Gute Moral – kein Spielglück
Nach zwei starken Siegen mussten die Handballdamen der SGH Ibbenbüren bei Handball Bad Salzuflen eine 27:30-Niederlage hinnehmen. Trotz großem Kampf und einer beeindruckenden Aufholjagd reichte es am Ende nicht.

Im dritten Spitzenspiel in Folge hat es die Handballdamen der SGH Ibbenbüren erwischt. Nach Siegen gegen ASC Dortmund und TG Hörste musste sich die Mannschaft des Trainerduos Timo Ortmeyer und Sascha Zaletel am Sonntagabend bei Handball Bad Salzuflen mit 27:30 (12:18) geschlagen geben. Da am Samstag die beiden Topclubs Borussia Dortmund und ASC Dortmund mit ihren Siegen vorgelegt hatten, ist diese Niederlage für die SGH ein Rückschlag im Kampf um die Spitze in der Regionalliga.
Für Sascha Zaletel hält sich die Enttäuschung in Grenzen. „Natürlich ist es bitter, dass wir verloren haben“, meint er. „Aber die Mädels haben eine starke Leistung und vor allem eine richtig gute Moral gezeigt.“ Was absolut nicht passte, war die Chancenverwertung, die nahezu unterirdisch war. Allein im ersten Durchgang leisteten sich die Gäste satte 20 Fehlwürfe, obwohl Spielerinnen zuvor frei durchgebrochen waren. „Das hat uns letztlich trotz der insgesamt guten Leistung das Genick gebrochen“, erklärte Zaletel.
Die Gäste hatten gut losgelegt, gingen gleich in Führung und lagen beim 9:7 noch mit zwei Treffern vorn. Dann ging nahezu nichts mehr. Die Gastgeberinnen drehten den Spieß um, gingen mit 14:11 in Führung und lagen beim Pausenpfiff mit 18:12 vorne. Diesem Rückstand lief die HSG in der gesamten zweiten Halbzeit hinterher. Als der beim 20:26 in der 48. Minute immer noch sechs Treffer betrug, schien die Niederlage besiegelt.
Doch die SGH berappelte sich, traf nach einer Hinausstellung von Lisa Meyer in Unterzahl sogar doppelt und hatte beim 25:26 in der 53. Minute den Anschluss wieder hergestellt. Die Aufholjagd war jedoch umsonst. Denn das Spielglück ging nun gänzlich flöten. Plötzlich lieferte der Angriff wieder Fahrkarten ab, die Deckung hielt nicht mehr energisch genug dagegen. So drehte Bad Salzuflen in der Schlussphase wieder auf und machte den Sack zu.
SG Handball Ibbenbüren: Windoffer, Noetzel – Sriskandarajah (6), Ehring (3), Schilberg, Veltmann (3), Neubauer (4), Wölpper, Werner, (1), Krambeer (1), Assmann, Kleemann, Meyer (9).
Artikel geschrieben von Alfred Stegemann
In der IVZ erschienen am Sonntag, 16.02.2025