Cramer: „Endlich haben wir uns belohnt“

5. November 2025

Erster Heimsieg der SGH-Damen

Die SGH Ibbenbüren hat am Sonntag mit 27:19 gegen Steinhagen den ersten Heimsieg der Saison gefeiert. Besonders Torhüterin Edda Wehmeier überzeugte mit zahlreichen Paraden und gab dem Team Sicherheit.

Hier feiern die Handballerinnen der SGH Ibbenbüren ihren ersten Heimsieg der aktuellen Oberliga-Saison. | Foto: Bernd Kolkmann

Die Oberliga-Handballerinnen der SGH Ibbenbüren bejubelten am Sonntagnachmittag ihren ersten Heimsieg der Saison. Mit 27:19 (13:9) schlugen sie die Spielvereinigung Steinhagen in der Halle Ost. „Erleichterung für die Mädels“, freute sich SGH-Coach Kai-Uwe Cramer mit und für seine Schützlinge.

Zu Beginn lief die Partie etwas zäh, beide Teams machten Fehler vor dem gegnerischen Tor. Nach 13 Minuten stand es 4:4. Amelie Ahmann und Annika Gebauer sorgten dann aber für eine SGH-Führung (6:4), die Bestand haben sollte.

Die Gastgeberinnen schraubten immer weiter an dem Vorsprung, während hinten Verlass auf Torhüterin Edda Wehmeier war. Der Gegner verzweifelte oft an ihr, parierte sie doch insgesamt 16 Abschlüsse aufs Tor. „Geile Torwartleistung“, lobte der Übungsleiter. „An die 40 Prozent gehaltene Bälle.“ Mit vier Toren Vorsprung ging es für die Ibbenbürenerinnen in die Pause (13:9).

Nach der Pause geriet Steinhagen in doppelte Unterzahl und das nutzte die SGH aus. Mit drei Toren in Folge schraubten die SGH-Damen am Ergebnis und waren nun mit 19:12 in Front. Nun wogte das Spiel hin und her. Die Gäste agierten im Angriff nun mit sieben Feldspielerinnen. Die Gastgeberinnen ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und konterten ihren Gegner immer wieder aus. Die Pässe kamen an, selbst unter Druck durch Manndeckung.

Geile Torwartleistung. An die 40 Prozent gehaltene Bälle.

SGH-Trainer Kai-Uwe Cramer

So trafen die Ibbenbürenerinnen wieder und wieder und die Spielerinnen aus Steinhagen ließen die Köpfe hängen. Selbst Edda Wehmeier versuchte als Torhütern aus dem eigenen Kreis zu treffen, verpasste aber das leere Tor knapp. Mit diesen Würfen war Cramer nicht zufrieden: „Da müssen wir den sicheren Ball nehmen, anstatt den Ballbesitz nach wenigen Sekunden schon wieder herzuschenken.“ Beim Stand von 27:19 war dann Schluss und die jungen Spielerinnen der SGH feierten ausgelassen den ersten verdienten Sieg.

„Sie waren mutiger, haben sich beim Werfen öfters belohnt als in den vergangenen Spielen und haben deutlich weniger technische Fehler gemacht“, analysierte Cramer die Gründe für den Heimsieg. „Wir waren 60 Minuten da. Endlich haben wir uns belohnt.“

SGH Ibbenbüren: Wehmeier, Bretz – Windoffer (1), A. Gebauer (4), Bredefeld, Witt (5), Brauer (1), Ahmann (2), Hardebeck, Strootmann (2), Ostendorf, Wiermann (1), L. Gebauer, Streuter, Landau (11).


Zur Mannschaft

Artikel geschrieben von Bernd Kolkmann
in der IVZ erschienen am Sonntag, 02.11.2025