Verschlafener Beginn kostet Punkte
Und wieder kostet ein verschlafener Beginn den Damen der SGH Ibbenbüren wertvolle Punkte. Zwar setzten die Ibbenbürenerinnen noch zur Aufholjagd an, doch die Hypothek der ersten Hälfte war zu hoch.
Das war dann doch nichts. Die SGH Ibbenbüren verlor in der Handball-Oberliga der Frauen ihre Heimpartie gegen TuS Einigkeit Brockhagen mit 29:34 (11:17). Knackpunkt der Niederlage war besonders die erste Halbzeit.
Nach den ersten fünf Minuten, die geprägt waren durch gute Abwehrarbeit auf beiden Seiten, setzten sich die Gäste nach und nach ab. Immer wieder schlichen sich Fehlwürfe und auch technische Fehler ins Spiel der Ibbenbürener Handballerinnen. Währenddessen kamen die Brockhagenerinnen immer wieder zu einfachen Toren per Tempogegenstoß. „Wir haben zu wenig Tore vorne gemacht und zu viele kassiert, ganz klar“, war Trainer Timo Ortmeyer nicht zufrieden mit dem Beginn seiner Mannschaft. „Da war für uns schon zu sehen, dass es schwierig wird, das Spiel zu gewinnen. Am Ende konnten wir die Partie nicht mehr drehen.“
Die breite Spielanlage, die sich die SGH vorgenommen hatte, setzte sie nicht um. Auch die Torhüterin des Gegners hatte mit ihren Paraden Anteil an der Führung der Gäste von 17:11 zur Pause.
Auch die ersten Minuten nach der Halbzeit, waren nicht die besten der SGH. Sie lag zeitweise mit zehn Toren (17:27) zurück. Nach ein paar Umstellungen, wie mit einer Manndeckung in der Abwehr zu arbeiten, kamen die Ibbenbürenerinnen auf vier Tore heran. Und nach einer Zwei-Minuten-Strafe für Brockhagen wurde die Stimmung in der Halle positiver. Doch die Hypothek der ersten 40 Minuten war nicht mehr aufzuholen.
„Im Positions-Angriff haben wir nicht so schlecht verteidigt, und mit der Manndeckung haben wir versucht, Druck rauszunehmen“, sah der Coach auch Gutes. „Wir haben in dieser Saison schon mal so ein Spiel gedreht, aber leider nicht heute. Jetzt wollen wir an den Fehlern arbeiten und es nächste Woche besser machen.“
SGH Ibbenbüren: Grundmann, Nötzel, Windoffer – Ehring (4), Schilberg, Jödemann, Timmermann (4), Schleupen (1), Neubauer (2), Werner, Aßmann (1), Bolze (5), Meyer (10/4), Beernink (2).
Artikel geschrieben von Bernd Kolkmann
In der IVZ erschienen am Sonntag, 28.01.2024
