SGH-Pleite aber bessere Leistung
Die SGH-Damen haben gegen den TSV Oerlinghausen eine deutliche Leistungssteigerung gezeigt. Trotz Niederlage konnte das Ibbenbürener Team phasenweise mit dem Favoriten mithalten und sammelte wichtige Erfahrungen.

Eine deutlich bessere Leistung als zuletzt bei der herben Pleite gegen HSG Petershagen/Lahde zeigten die SGH-Damen gegen den TSV Oerlinghausen am Sonntag. Zwar gab es am Ende keine Punkte auf das Konto bei der 28:32-Niederlage im Auswärtsspiel, dennoch zeigten die Ibbenbürenerinnen, wie sie gegen ein Top-Team über weite Strecken mithalten können. „Eine Mega-Leistung“, sparte SGH-Trainer Kai-Uwe Cramer nicht mit Lob. „Besonders in der zweiten Halbzeit haben wir uns noch einmal in der Abwehr und im Tor gesteigert.“
Zu Beginn überraschten die Gäste mit einer frühen 3:1-Führung. Zwar kamen die Gastgeberinnen zurück und gingen Mitte der ersten Hälfte selbst in Front, doch das Team von SGH-Coach Kai-Uwe Cramer glich in der 19. Minute zum 11:11 aus. Die TSV-Handballerinnen hielten das Momentum oben und lagen mit 19:14 in der Pause vorn.
In den zweiten 30 Minuten taten sich die Ibbenbürenerinnen zunächst schwer. Bei 16:23 schien der SGH das Spiel zu entgleiten, hielten die Handballerinnen des TSV Oerlinghausen doch den Abstand bis zum 32:25 fünf Minuten vor Schluss. Doch in den letzten Minuten der Partie drehten die Ibbenbürenerinnen noch einmal auf und verkürzten mit einem Drei-Tore-Lauf auf 28:32. Der Rückstand in der zweiten Hälfte stellte sich als zu groß heraus. „Die Qualität des Gegners war heute das Zünglein an der Waage“, ging für Cramer die Niederlage in Ordnung. „Wir haben sie nie zur Ruhe kommen lassen und waren immer dran.“
Deutlich agiler seien seine Spielerinnen zu Werke gegangen und jede hätte mehr Verantwortung übernommen. Der Lerneffekt sei eingetreten. „Uns fehlt noch die Cleverness und die Erfahrung, um hier Punkte mitzunehmen“, sieht der Trainer seine SGH-Damen aber schon auf dem richtigen Weg. „Wenn wir gegen Möllbergen die gleiche Leistung abrufen, wird es ein hochinteressantes Spiel.“
SGH Ibbenbüren: Wehmeier, Bretz – Windoffer (1), A. Gebauer (7), Bredefeld, Witt (5), Brauer (3), Ahmann (4), Hardebeck, Strootmann (2), Wiermann, Ostendorf (1), L. Gebauer, Streuter, Landau (5).
Artikel geschrieben von Bernd Kolkmann
in der IVZ erschienen am Sonntag, 07.12.2025
