14-Tore-Unterschied am Ende
Zum Start in die neue Saison haben die Handballerinnen der SGH Ibbenbüren alles richtig gemacht. Mit einem 14-Tore-Vorsprung gewinnen sie die Auswärtspartie gegen den Lüner SV.
Das erste Mal auf der Platte in der neuen Regionalliga und es läuft bereits bei den Handballerinnen der SGH Ibbenbüren. Mit 29:15 (13:8) besiegten die Ibbenbürenerinnen den Lüner SV Handball im Saisonauftakt am Samstagabend in Lünen.
Die SG-Damen gingen in der 2. Minute durch Jessica Sriskandarajah in Führung. Sriskandarajah fiel in der vergangenen Saison durch einen Meniskusriss einen Großteil der Spielzeit aus, nun scheint sie wieder voll da zu sein. „Wir sind froh darüber, dass sie uns die Kraft gibt, die wir brauchen“, kann Trainer Timo Ortmeyer wieder voll auf die Mettingerin bauen. „Sie ist eine gute Tempospielerin.“
Nach der Gäste-Führung kam der Lüner SV zwar immer wieder zum Ausgleich, schaffte es aber nie selbst in Führung zu gehen. Ab der 12. Minute zogen die Handballerinnen des Trainerduos Sascha Zaletel und Timo Ortmeyer langsam aber sicher davon. Erst 6:3, dann 10:5. „Die ersten zehn Minuten hatte Lünen viele lang ausgespielte Angriffe, da waren wir kaum im Ballbesitz und mussten gut verteidigen“, erklärte Ortmeyer. „Danach ist es uns besser gelungen die Tiefe zu finden und so sind wir zu einfacheren Toren gekommen.“ Sein Team habe den Spielstil durchgesetzt, sodass der Lüner SV in der Deckung umstellen musste, um sich anzupassen.
Die Gastgeberinnen nahmen sich kurz vor Ende der ersten Halbzeit eine Auszeit beim Stand von 7:12 aus Sicht des Lüner SV. Geholfen hat es nicht. Den nächsten Treffer holten sich wieder die Ibbenbürenerinnen. Mit 8:13 ging es in die Halbzeit.
Nach sieben gespielten Minuten nach dem Seitenwechsel drehte Ibbenbüren erneut auf und trafen in neun Minuten fünf mal (21:10). Dabei bleiben sie ohne Gegentreffer trotz Siebenmeter für Lünen, den Lenja Nötzel parierte.
Auch bei einem Elf-Tore-Vorsprung ruhten sich die Gäste nicht aus. Am Ende machte Swantje Timmermann zwei Sekunden vor Ende das 29:15. Ein deutlicher und verdienter Sieg. Ann-Kathrin Witt und Swantje Timmermann waren mit je sechs Toren die erfolgreichsten Scorerinnen bei Ibbenbüren, aber auch Neuzugang Frederike Krambeer fügte sich mit fünf Treffern gut ein. „Sie hat uns gezeigt, dass sie für uns in der Saison sehr wichtig werden kann“, lobte der SGH-Coach.
Die zwei Punkte nehme man gerne mit, war das Fazit von Timo Ortmeyer. Die Mannschaft habe sehr kompakt gestanden und wenig zugelassen.
SG Handball Ibbenbüren: Nötzel, Wehmeier – Sriskandarajah (2), Ehring (3), Schilberg, Zaletel, Witt (6), Timmermann (6), Schleupen (3/1), Neubauer (3), Wöllmer, Krambeer (5/2), Aßmann (1), Kleemann.
Artikel geschrieben von Bernd Kolkmann
In der IVZ erschienen am Samstag, 31.08.2024