Künftiger Trainer der SGH-Herren
Sascha Zaletel wird nach kurzer Pause eine neue Aufgabe übernehmen: Zur kommenden Saison übernimmt er die erste Herrenmannschaft der SGH Ibbenbüren. Die Vorbereitungen laufen, das Team peilt den Aufstieg in die Oberliga an.

Er ist wieder da, wenn er eigentlich auch nie ganz weg war: Sascha Zaletel, der 15 Jahre lang sehr erfolgreich die Handballdamen der ISV und dann der SGH trainiert hat und im Sommer zurückgetreten war, steht ab der kommenden Saison wieder an der Seitenlinie einer Erwachsenen-Mannschaft. Dann übernimmt er die erste Herrenmannschaft der SGH Ibbenbüren.
Die wird im nun dritten Jahr trainiert von Maik König. Klares Ziel ist der Sprung in die Oberliga. Im Sommer übergibt König dann an Sascha Zaletel und würde das natürlich gerne mit dem Aufstieg tun. Aktuell trainiert der 51-Jährige die weibliche C-Jugend in der Oberliga. „Wir freuen uns total, dass Sascha Zaletel zugesagt hat. Er ist ein absoluter Handball-Experte, kennt das Umfeld. Zudem haben wir ein absolut vertrautes Verhältnis“, erklärt der Sportliche Leiter Hendrik Peters.
In seinen 15 Jahren als Damen-Trainer ging es für Zaletel und die ISV steil bergauf. Er kann in dieser Zeit auf vier Meisterschaften und fünf Aufstiege zurückblicken, schaffte den Sprung von der Kreisliga bis in die 3. Bundesliga. Der Handballfachmann bringt aber auch Erfahrung als Männer-Coach mit, trainiert er doch die ISV-Herren zu Landesliga-Zeiten für eine Saison. Den größten Unterschied zwischen Männern und Frauen sieht Zaletel darin, dass der Damen-Handball mehr taktisch technischer geprägt ist, während es bei der Herren mehr um Athletik und Geschwindigkeit geht.
Obwohl sein Rücktritt als Frauen-Trainer nur wenige Monate zurückliegt, hat es Sascha Zaletel gereizt, eine neue Herausforderung anzunehmen. „Ich war schon ein wenig überrascht, als die Anfrage kam. Aber die Neugierde war sofort da. Wir haben offene und wertschätzende Gespräche geführt. Da auch die Familie mitspielt, habe ich zugesagt, reizvoll ist die Aufgabe ja auf jeden Fall“, macht Sascha Zaletel deutlich.
Eine große Eingewöhnungszeit wird der Ibbenbürener nicht benötigen. Er hat fast alle Heimspiele der SGH-Männer in dieser Saison gesehen, kennt entsprechend die Spieler. Da schon jetzt fast alle Akteure zugesagt haben, bleiben zu wollen und schon gute Gespräche mit potenziellen Neuzugängen geführt worden sind, dürfte in der Saison 2026/27 ein schlagfertiger Kader zur Verfügung stehen. Weitermachen werden auch Co-Trainer Patrick Möllenkamp und Torwart-Trainer Nils Timmerhindrick. Von beiden liegen die Zusagen vor.
In der Verbandsliga nehmen die SGH-Männer nach der jüngsten Niederlage im Spitzenspiel gegen SV Westerholt aktuell den zweiten Platz ein. Nur der Meister steigt auf, Hendrik Peters ist dennoch zuversichtlich, dass es mit dem Aufstieg klappen kann. Nach einer kurzen Weihnachtspause geht es für die SGH am 11. Januar mit einem Heimspiel gegen ETG Recklinghausen weiter. Das Rückspiel gegen SV Westerholt steigt am 25. April, ehe die Saison mit dem letzten Spiel in Recklinghausen abgeschlossen wird. Spätestens dann wird feststehen, ob es mit dem Aufstieg geklappt hat oder nicht. Sascha Zaletel wird seinem künftigen Team kräftig die Daumen drücken.
Artikel geschrieben von Alfred Stegemann
In der IVZ erschienen am Montag, 22.12.2025

