SGH entscheidet „neues“ Derby für sich

11. September 2024

Gute Deckung als Grundstein

Die SGH Ibbenbüren hat den ersten Sieg der jungen Saison eingefahren. Das Team von Maik König besiegte die HSG/Kattenvenne/Lengerich 25:20. Beide Trainer hatten nach der Partie etwas zu bemängeln.

Die SGH Ibbenbüren (gelbe Trikots) hat das Derby gegen die HSG Kattenvenne/Lengerich 25:20 gewonnen. | Foto: Jörg Wahlbrink

Das erste Derby in dieser Form zwischen der SG Handball Ibbenbüren und der HSG Kattenvenne/Lengerich ist Geschichte. Am Samstagabend haben die Ibbenbürener mit 25:20 gewonnen. Während SGH-Trainer Maik König ausdrücklich seine Deckung lobte, haderte HSG-Coach Sven Hassmann mit den Abspielfehlern seines Teams.

Die SGH begann gerade in der Defensive äußerst aufmerksam. Vier Tore hatten die Ibbenbürener schon erzielt, als den Gästen der erste Treffer des Tages gelang. Da waren schon über sieben Minuten gespielt. „Wir sind schwer ins Spiel gekommen und laufen dann die ganze Zeit einem Rückstand hinterher“, erklärt HSG-Coach Sven Hassmann. In der Tat schaffte es sein Team zwar, zu verkürzen, den Ausgleich erzielte es aber nie. Zur Pause stand es 12:8 für die Gastgeber.

In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel wurde das Derby mehr oder weniger entschieden. Nach 40 Minuten leuchtete ein klares 18:11 auf der Anzeigetafel. „Wir hätten es deutlicher machen können, haben aber den Gegner stattdessen wieder etwas rankommen lassen“, hatte Trainer Maik König auch durchaus etwas zu bemängeln. Wenngleich er die vielen Wechsel, die er tätigte, als Grund des gebrochenen Spielflusses seines Teams anerkennt. Wirklich spannend wurde es allerdings nicht mehr. Die SGH hielt die HSG auf Distanz. Das Endergebnis lautete 25:20 für das Heim-Team.

Das gibt Auftrieb

SGH-Trainer Maik König

„Wir haben eine sehr gute Deckung gehabt und außerdem hat Henrik Peters eine starke Torhüterleistung gezeigt“, nennt König den Grundstein des Erfolgs. Außerdem parierte Peters gleich vier Siebenmeter. Mit der guten Deckung habe die SGH Fehler provoziert und sei so zu vielen Tempogegenstößen und einfachen Toren gekommen.

Sein Gegenüber sieht die Schuld eher bei seinem Team: „Wir hatten viele Abspielfehler und haben Ibbenbüren zu einfachen Toren eingeladen.“ Zudem habe seine Mannschaft nie zu dem Tempospiel gefunden, das sie sonst auszeichnet. „Und fünf Siebenmeter zu verwerfen hilft dann auch nicht gerade“, ergänzt Hassmann.

Hassmanns Team hat nun ein Unentschieden und eine Pleite auf der Haben-Seite. „Die Niederlage wirft uns nicht aus der Bahn. Wir können das Spiel gut einordnen und nehmen das Positive mit“, sagt er. Ibbenbürens Maik König formulierte seine Freude über den Sieg wie folgt: „Für uns war es wichtig, mal wieder zu gewinnen. Auch wenn drei wichtige Spieler gefehlt haben. Das gibt uns Auftrieb.“

SG Handball Ibbenbüren: Peters, Löwen – T. Menger, Heinze (je 5), Dorn (4/davon 1 Siebenmeter), Winter (4), Lang, Raczynski, Müller (je 2), Guhe (1), Sloot, Büscher.


Zur Mannschaft

Artikel geschrieben von Oliver Wilmer
In der IVZ erschienen am Sonntag, 08.09.2024

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