Sieg auch im zweiten Spitzenspiel
Die SGH Ibbenbüren setzt ein weiteres Ausrufezeichen im Kampf um die Meisterschaft. Mit einem starken Auftritt im Topspiel sichern sich die Gastgeber wichtige Punkte.

Die Wochen der Wahrheit, sie kommen für die Handballdamen der SGH Ibbenbüren genau zum richtigen Zeitpunkt. Nach dem Sieg vor einer Woche beim Tabellenführer ASC Dortmund blieb die Mannschaft des Trainerduos Timo Ortmeyer und Sascha Zaletel auch im Spitzenspiel am vergangenen Samstag vor guter Kulisse in der Halle Ost gegen TG Hörste mit 24:21 (15:12) siegreich. Mit dem Duell am kommenden Sonntag beim Vierten Handball Bad Salzuflen kann die SGH dann den dritten Big Point landen und damit weiter den Anspruch auf die Meisterschaft in der Regionalliga untermauern.
Borussia Dortmund gewann am Freitag kampflos, da HSG Petershagen/Lahde nicht antrat. ASC Dortmund triumphierte in Netphen. Ein Punkt dahinter bleiben die Ibbenbürener Frauen in Lauerstellung und sind am letzten, dem dann vielleicht entscheidenden Spieltag um die Krone, zu Gast bei Borussia Dortmund.
Das war eine echte Abwehrschlacht auf beiden Seiten.
SGH-Trainer Sascha Zaletel
Gegen die TG Hörste hatte die SGH am Samstagabend allerdings ein hartes Stück Arbeit zu verrichten. Die Gäste untermauerten, warum sie die beste Abwehr der Liga stellen. Gegen die immer wieder variierende offensive 5:1-, 3:2:1- oder 6:0-Formation hatten die heimischen Angreiferinnen ihre liebe Mühe. Allerdings wusste auch die Ibbenbürener Deckung mit einer starken Torfrau Lena Noetzel zu überzeugen. „Ja, wir haben heute eine echte Abwehrschlacht auf beiden Seiten gesehen“, meinte Trainer Sascha Zaletel.
Der Sieg der Gastgeberinnen hing am seidenen Faden. Mehrfach während der zweiten Halbzeit drohte das Spiel nach einer klaren Führung zu kippen. Beim 17:12 verpasste die SGH den Vorsprung auf sechs Tore auszubauen und für eine Vorentscheidung zu sorgen. Stattdessen kam Hörste bis auf 19:18 heran, da die SGH satte sieben Minuten ohne Torerfolg blieb. Glück hatten die Ibbenbürener Frauen, dass auch TG Hörste ihre folgenden vier Angriffe nicht erfolgreich abschließen konnte und sie diese schwierige Phase schadlos überstanden. In einer Auszeit fand Zaletel schließlich die richtigen Worte. Mit dem 20:18 durch Lisa Meyer fand die SG wieder in die Spur und feierte letztlich einen sicheren Sieg. Ihren vorerst letzten Einsatz absolvierte Lena Schleupen, die ein Auslandssemester absolviert. Sie verabschiedete sich mit sechs Toren, schied aber auch mit einer Knieverletzung vorzeitig aus. Eine genaue Diagnose steht noch aus.
SG Handball Ibbenbüren: Windoffer, Noetzel – Sriskandarajah (5), Schilberg, Jördemann, Schleupen (6), Veltmann (1), Neubauer (2), Werner, Assmann (3), Kleemann (1), Meyer (6).
Artikel geschrieben von Alfred Stegemann
In der IVZ erschienen am Sonntag, 09.02.2025