SGH-Damen brechen gegen Spitzenreiter ein

8. Oktober 2025

Pleite trotz gutem Beginn

Die SGH Ibbenbüren-Handballerinnen haben sich mit 23:37 dem Tabellenführer LIT 1912 II geschlagen geben müssen. Besonders eine doppelte Unterzahl in der ersten Halbzeit erwies sich als Knackpunkt.

Für Amelie Ahmann (am Ball) und die SGH Ibbenbüren folgte auf eine gute erste Hälfte eine zweite, in der der Gast alle Fehler gnadenlos bestrafte. | Foto: Bernd Kolkmann

Die Oberliga-Handballerinnen der SGH Ibbenbüren zeigten einen starken Auftritt zu Hause gegen LIT 1912 II am Sonntagnachmittag. Gegen den Tabellenführer der Oberliga gab es ein 23:37 (13:15). In der Halle Ost gingen die Ibbenbürenerinnen früh in Führung. Der Gast schaffte oft genug den Ausgleich, doch die Gastgeberinnen brachten sich immer wieder in gute Positionen und arbeiteten an der erneuten Führung (13:11).

Ab der 25. Minute mussten die SGH-Damen eine zweifache Unterzahl überstehen. Amelia Ahmann und Ann-Kathrin Witt kassierten zwei Zwei-Minuten-Strafen kurz hintereinander. Da kam LIT wieder ins Spiel und ging selbst mit 15:13 in Front. „Die letzten Minuten der ersten Hälfte haben uns das Genick gebrochen“, war für SGH-Coach Kai-Uwe Cramer die doppelte Unterzahl spielentscheidend. „Davon haben wir uns nicht erholt und sind in die Abwärtsspirale gekommen.“

In der zweiten Hälfte häuften sich viele Fehlwürfe und technische Fehler bei den Ibbenbürenerinnen, die von den Gästen gnadenlos ausgenutzt wurden. Die Reserve von Leistung im Team 1912 erreichte immer wieder Vier- oder Fünf-Tor-Läufe, ohne das die SGH-Damen ihrerseits trafen.

„Da müssen die Mädels mal ihren Kopf ausschalten. Das ist ein Kopfproblem und fehlende Cleverness“, sorgt für Cramer eine schlechte Phase bisher zu oft für einen deutlichen Leistungsabfall. „Wir müssen das ändern, aber es ist ein Prozess, der dauert.“

Am Ende steht die deutliche 23:37-Niederlage gegen den Liga-Primus und damit rutscht die SGH auf den letzten Tabellenplatz. Allerdings haben die Ibbenbürenerinnen ein Spiel weniger als die Konkurrenten Union Halle und HSG Werther/Borgholzhausen. Doch bevor es zum 5. Spiel gegen TuS SW Wehe geht, haben die Handballerinnen der SGH zwei Wochen Pause.

SGH Ibbenbüren: Wehmeier, Bretz – Windoffer, A. Gebauer (2), Bredefeld, Witt (6), Ahmann (1), Hardebeck (1), Strootmann, Ostendorf (2), Wiermann (1), L. Gebauer (3), Streuter (3), Landau (4)..


Zur Mannschaft

Artikel geschrieben von Bernd Kolkmann
in der IVZ erschienen am Sonntag, 05.10.2025