Sieg im Spitzenspiel gegen Brechten
Der Kampf um die Tabellenspitze in der Handball-Verbandsliga war ein nervenaufreibendes Duell. Die SGH Ibbenbüren traf auf den ebenfalls ungeschlagenen TV Brechten und durfte nach einer vor allem im zweiten Durchgang starken Leistung jubeln.

Die Handballmänner der SGH Ibbenbüren dürfen jubeln. Sie haben am Samstagabend das Verbandsliga-Spitzenspiel gegen den zuvor ebenfalls verlustpunktfreien TV Brechten nach anfänglichen Schwierigkeiten souverän mit 32:26 (11:12) gewonnen und bleiben damit Spitzenreiter. Aber es war ein harter Kampf. Und so deutlich, wie das Ergebnis es verdeutlichen mag, war es über weite Strecken nicht.
Die Partie wurde den Ansprüchen eines Spitzenspiels über weite Strecken vollauf gerecht. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und gingen mit dem Selbstbewusstsein ihrer jeweiligen weißen Weste in die Partie. Vor allem die Abwehrreihen wussten auf beiden Seiten zu überzeugen. So blieb die Partie durchweg eng mit wechselnden Führungen. In entscheidenden Phasen leistete sich die SGH dann jedoch zu viele Fahrkarten und ging mit einem 11:12-Rückstand in die Kabine. Das ärgerte Trainer Maik König, denn eine eigene Führung zu diesem Zeitpunkt war allemal möglich.
„Wir sind in der ersten Halbzeit zu oft am gegnerischen Towart gescheitert, haben aber auch häufig unkontrolliert abgeschlossen. Das haben wir in der Pause angesprochen, dann wurde es erheblich besser“, erklärte Trainer Maik König. „Die zweite Halbzeit war richtig gut.“
Insbesondere Magnus Aust, der in den ersten 30 Minuten mehr Fahrkarten als Treffer (4) geworfen hatte, lief nach dem Seitenwechsel zu großer Form auf und erzielte allein zehn weitere Tore. Mit ihm wusste sich die gesamte Mannschaft zu steigern.
Zwar blieb es bis zum 17:18 (39.) noch richtig eng, dann bliesen die SGHler zum Endspurt. Binnen fünf Minuten zogen sie auf 22:18 davon und ließen sich dann auch aufgrund eines wieder starken Hendrik Peters im Tor nicht mehr die Butter vom Brot nehmen, wenn auch die Gäste aus Brechten nie aufgaben. In den letzten fünf Minuten wussten die Hausherren dann sogar regelrecht zu zaubern, schraubten sie einen knappen 27:25-Vorsprung doch auf einen 32:26-Sieg.
SG Handball Ibbenbüren: Peters, Kühne – D. Albers, M. Menger (3), Ratert, Heinze (3), Guhe (6), Winter (4), Aust (14), Müller (2), Lang, Raczynski.
Artikel geschrieben von Alfred Stegemann
In der IVZ erschienen am Samstag, 27.09.2025