Bitteres Ende für SGH Teams

17. April 2025

Handball-Kreispokal Münsterland

Im Final Four des Kreispokals im Handballkreis Münsterland haben die Ibbenbürener Mannschaften enttäuscht. Sie scheiterten an Kinderhaus und Ochtrup. Besonders bitter: Till Dorn brach sich die Nase und fällt für den Rest der Saison aus.

Cedric Guhe (gelbes Trokot) und die Verbandsliga-Handballer der SGH Ibbenbüren hatten im Kreispokal-Finale Probleme mit den engagierten Spielern von Arminia Ochtrup. | Foto: Ralf Aumüller

Das Final Four um den Kreispokal im Handballkreis Münsterland war nicht nach dem Geschmack der zwei Ibbenbürener Teams. Siegten die Damen und Herren der SGH Ibbenbüren noch im vergangenen Jahr beide, mussten sie sich nun Westfalia Kinderhaus und Arminia Ochtrup geschlagen geben.

Im ersten Halbfinale der Männer besiegte SC Arminia Ochtrup den gastgebenden TV Friesen Telgte mit 20:16. Im zweiten Halbfinale stand die SGH Ibbenbüren Sparta Münster gegenüber. Gegen die Domstädter aus der Münsterlandliga gingen die Ibbenbürener früh mit 3:0 in Führung und gaben diese bis zum Ende nicht mehr ab. Mit 30:24 zogen die Ibbenbürener ins Finale gegen Ochtrup ein. Für den Verbandsligisten war es ungewöhnlich, ohne Harz zu spielen.

Das Endspiel ging verdient an die Ochtruper Mannschaft, hatte dazu auch bittere Momente für die Ibbenbürener. Nach ausgeglichenem Start (7:7 nach 13 Minuten) setzte sich der SC Arminia Ochtrup leicht ab und ging mit einer knappen 10:9-Führung in die Pause.

Bei den SG-Herren kam es dann zu einem Bruch im Spiel, als Till Dorn blutend am Boden lag. „Für alle war es ein Schock, als Till blutüberströmt am Boden war. Er hat sich die Nase gebrochen“, berichtet Coach Maik König von dem Vorfall, der zu einer Delle im Ibbenbürener Spiel führte. „Er fällt nicht nur nächste Woche Dienstag aus, für ihn ist die Saison beendet.“

Dorns Nase muss operativ wieder gerade gerückt werden und ein Einsatz mit einer Schutzmaske im Gesicht kommt für Trainer König nicht in Frage: „So eine Mannschaft sind wir nicht, Till soll sich in Ruhe erholen.“

Arminia Ochtrup zeigte sich gefasster und zog im zweiten Abschnitt mit 15:10 (27.) davon. „Ochtrup war wirklich gut und in den Abläufen sehr eingespielt“, lobte König den Gegner. „Haben wir gegen Sparta Münster noch gut gespielt, waren wir im Finale nicht griffig genug. Trotzdem rechne ich den Jungs hoch an, dass sie den Fünf-Tore-Rückstand noch einmal aufgeholt haben. Gekämpft haben wir auf jeden Fall.“

Timo Menger, Cedric Guhe, Gerold Lang und Fabian Winter trafen zusammen innerhalb von zehn Minuten achtmal zum 18:18-Ausgleich. Doch danach stockte der Angriffsmotor der Ibbenbürener und in den verbliebenen drei Minuten kassierten sie noch vier Gegentreffer. „Im Finale kam vieles zusammen, sodass wir nicht für einen Sieg in Frage kamen. Wir haben verdient verloren“, so König. „Besonders mit Till Dorn war es ein bitteres Ende für uns.“

In den zwei Spielen der SGH, die jeweils 2×20 Minuten gespielt wurden, waren Maik und Timo Menger mit jeweils neun Toren die erfolgreichsten Torschützen, gefolgt von Fabian Winter mit acht Treffern.

Bei den Handball-Damen verlor die Reserve der SGH Ibbenbüren ihr Halbfinale gegen Oberliga-Aufsteiger Westfalia Kinderhaus mit 20:26. Lisanne Brauer und Ida Landau waren hier mit je vier Toren die besten Werferinnen bei der SGH. Doch damit war schon vorzeitig Schluss.

Im zweiten Halbfinale gewann SC DJK Everswinkel gegen FC Vorwärts Wettringen knapp mit 18:17. Das entscheidende Tor fiel erst sechs Sekunden vor Schluss und das in Unterzahl.

Das Finale entschieden die Drittliga-Handballerinnen aus Everswinkel dann klar mit 29:17 gegen Westfalia Kinderhaus.

Artikel geschrieben von Bernd Kolkmann
In der IVZ erschienen am Montag, 14.04.2025