31:37-Niederlage gegen TSG Altenhagen-Heepen 2

30. Dezember 2022

SG-Herren verschlafen erste Halbzeit

Mit einer insgesamt enttäuschenden Leistungen beendeten die Handball-Herren der SG Ibbenbüren das an sich erfolgreiche Jahr 2022. Mit 31:37 mussten sie sich am Sonntag gegen TSG Altenhagen-Heepen 2 geschlagen geben.

Tim Kuhlmann setzt sich durch und erzielt einen seiner beiden Treffer. Links Maik Menger. Am Ende mussten sich die SG-Herren doch geschlagen geben. | Foto: Alfred Stegemann

Nein, das war nicht der Abschluss, den sich Trainer Christian Guhe gewünscht hat. Mit einem Sieg wollten er und die Handball-Herren der SG Ibbenbüren das erfolgreiche Jahr 2022 beenden. Daraus wurde nichts. Die Mannschaft leistete sich im kompletten ersten Durchgang einen kollektiven Blackout und machte so den Weg frei für die Gäste der TSG Altenhagen-Heepen 2, die mit 37:31 (22:14) siegten und beide Punkte entführten.

„Was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben, war eine Frechheit“, sprach Christian Guhe Klartext. „Das habe ich der Mannschaft in der Pause auch gesagt. Da ist es echt laut geworden.“ Die SG fand in den ersten 30 Minuten überhaupt keinen Zugriff, ließ die Gäste gewähren. Die bedankten sich und trafen fast im Minutentakt ins Schwarze. Die Deckung mit den Torhütern war überhaupt nicht auf der Höhe. Mit neun Toren (12:21) lagen sie zwischenzeitlich hinten. Für den Trainer war das ein „Vollversagen“.

Nach dem Seitenwechsel stand ein ganze andere Mannschaft auf dem Feld. Die Abwehr war wie ausgewechselt. Auch Keeper Hendrik Peters wusste sich nun auszuzeichnen und hielt seinen Laden dicht. Zudem wurden die Angriffe effektiver. Mitte des zweiten Durchgangs hatten sich die Hausherren bis auf zwei Treffer herangekämpft (23:25 und 25:27). Zuvor hatte Daniel Albers den TSG-Shooter Jannis Tom Heidemann aus dem Drittliga-Kader, der 13 Treffer markierte, an die Kette gelegt.

Das behagte den Gäste nicht und sie verloren ihre Linie. Allerdings bissen sie sich wieder in die Partie. Hinzu kamen unglückliche Schiedsrichterentscheidungen gegen die SG in entscheidenden Momenten, die die Hausherren aus dem Konzept brachten. Angeführt von Tim Schuwerack, ebenfalls aus dem Kader der ersten Mannschaft, nahm die TSG in den letzten zehn Minuten das Heft wieder in die Hand und fuhr einen sicheren Sieg ein, der unter dem Strich sicher zu hoch ausgefallen ist, über 60 Minuten gesehen aber verdient ist.

Es war möglich, dem Spiel eine Wende zu geben. Die zweite Halbzeit hat die SG mit 17:15 für sich entschieden. Unter dem Strich war es aber zu wenig. Und das könnte noch einmal weh tun. Vier Absteiger wird es geben, der Fünftletzte muss in die Relegation. Die SG nimmt als Drittletzter einen Abstiegsplatz ein. „Wir haben ja eine gute Mannschaft, haben es aber nicht geschafft, das auf den Platz zu bringen“, hat Trainer Christian Guhe festgestellt. Weiter geht es am Freitag, 13. Januar 2023 mit dem Heimspiel gegen Handball Bad Salzufflen. Dann sollte die SG zur Aufholjagd blasen.

SG Ibbenbüren:
Schnetgöke, Peters – Albers (7/2), M. Menger (4), T. Menger (7), Windoffer (4), Reiners (1), Basenau, Elbert, Möllenkamp (3/1), Kuhlmann (2), Müller (3), Westkamp.

Zur Mannschaft


Artikel geschrieben von Alfred Stegemann.
In der IVZ erschienen am Sonntag, 18.12.2022

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