JSG Ibbenbüren trainiert wieder am Rondell im Sportzentrum Ost

2. Juni 2021

Auch Erwachsenen-Teams nutzen die Chance

Die Nachwuchs-Handballer der JSG Ibbenbüren machen aus der Not eine Tugend: Die jungen Hallensportler trainieren angesichts der Corona-Beschränkungen im Sportzentrum Ost im Freien. Auch die Seniorenteams des HCI und der ISV nutzen diese Möglichkeit.

Elisabeth Klein von der ISV (rechts) und Markus Wedderhoff (HCI) freuen sich über den Aufbau der Handballfelder am Rondell im Sportzentrum Ost. Die Felder werden bereits eifrig zum Training genutzt, wie hier von der weiblichen C-Jugend der JSG Ibbenbüren. | Foto: Alfred Stegemann

Das Bild dürfte Seltenheitswert haben. Da bereiten sich die beiden Handball-Trainerinnen auf ihre Einheit vor. Die erste übrigens nach siebenmonatiger Abstinenz. Und was machen sie als erstes? Sie cremen sich ein mit einem hohen Lichtschutzfaktor – gegen einen drohenden Sonnenbrand. Häääääh? Doch das macht absolut Sinn. Seit dieser Woche befinden sich die Handballmannschaften der JSG Ibbenbüren wieder im Training. Und zwar nicht drinnen. Sie machten aus der Not eine Tugend. Wie schon im Vorjahr haben ISV und HCI gemeinsam am Rondell im Sportzentrum Ost drei Außenfelder aufgebaut. So können alle Mannschaften ab sofort problemlos trainieren, ohne auf Hallenzeiten angewiesen zu sein oder die höheren Auflagen für Indoor-Sport befolgen zu müssen.

Kleinfeldtore sind vorhanden

„Das haben wir im vergangenen Jahr schon gemacht, und es hat sich absolut bewährt“, erläutert Elisabeth Klein von der ISV. Christian Guhe, Trainer der ersten HCI-Herrenmannschaft, der mit zum Aufbauteam gehört, ergänzt: „Die Tore sind sowieso da vom Kleinfeldturnier. Da war es naheliegend, die auch zu nutzen. So war die Arbeit für den Aufbau überschaubar.“

„Das haben wir im vergangenen Jahr schon gemacht, und es hat sich absolut bewährt.“

Elisabeth Klein, ISV

Die drei Felder weisen nahezu die korrekte Größe auf, sodass ein fast reguläres Spiel stattfinden könnte. „Es ist etwas anderes als in der Halle, aber auf jeden Fall besser als nichts“, äußert Markus Wedderhoff vom HCI-Vorstand. Elisabeth Klein und ihrem Team obliegt es, einen Trainingsplan zu erstellen, damit alle Teams auf ihre Kosten kommen. Nach den ersten beiden Trainingstagen zeichnete sich ab, dass die meisten Jugendspielerinnen und -spieler bei der Stange bleiben werden. Alle Mannschaften traten jeweils bei strahlendem Sonnenschein in guter Teamstärke an.

Freude bei den Jugendlichen

Noch trainieren die alten Jahrgänge der vergangenen Saison gemeinsam. „Die haben sich ja so lange nicht mehr gesehen“, erläutert die ISV-Funktionärin. „Alle freuen sich, sich endlich wiederzutreffen. Die Chance wollen wir ihnen geben.“ Und man sah den Kids und Jugendlichen die Freude an, zusammen Handball spielen zu können. In der nächsten oder übernächsten Woche werden dann die Mannschaften für die neue Saison eingeteilt.

Nicht nur die Jugend tummelt sich am Rondell im Sportzentrum, auch alle Erwachsenen-Teams des HCI und der ISV. Nur die Drittliga-Damen der Ibbenbürener SV bereiten sich bereits in der Halle vor. Mindestens noch zwei bis drei Wochen wollen die Landesliga-Herren des HC Ibbenbüren nach der ersten Einheit am Dienstagabend an der frischen Luft bleiben. „Wir hoffen natürlich, dass die Hallen in den Ferien offenbleiben“, wünscht sich Trainer Christian Guhe. „Bis wir aber reingehen, wollen wir uns draußen langsam wieder herantasten und die Grundlagen legen, dass wir in der Halle dann loslegen können.“


Artikel geschrieben von Alfred Stegemann (IVZ)
erschienen am Mittwoch, 02.06.2021