Großer Abschied vor Heimkulisse
Nach der Niederlage am Mittwochabend steht am Sonntag das letzte Saisonspiel für die Regionalliga-Handballerinnen der SGH an. Nach der Partie gegen Teutonia Bochum-Riemke wird die Mannschaft und das Trainerteam verabschiedet.

Mit dem vorgezogenen Spiel in Dortmund am vergangenen Mittwoch ist am kommenden Sonntag (6. April) um 15 Uhr das letzte Saisonspiel der SGH-Damen in der Regionalliga. Teutonia Bochum-Riemke ist zu Gast in der Halle Ost.
Für die Ibbenbürenerinnen heißt es Abschied nehmen, denn nach der Saison zieht sich die Mannschaft aus der Regionalliga zurück. Einige Spielerinnen hören auf, andere wechseln oder legen eine Pause ein. Daher werden die Mannschaft und die scheidenden Trainer Sascha Zaletel und Timo Ortmeyer verabschiedet. Zaletel wird im Jugendbereich der SGH weiterarbeiten, jedoch kein Senioren-Team mehr übernehmen. Ortmeyer wird ab der nächsten Saison TG Hörste als Chefcoach trainieren.
„Es wird ein super emotionaler Tag für alle“, so Timo Ortmeyer. „Die Mädels wollen noch mal alles reinhauen und die zwei Punkte zu Hause holen.“ Doch warnt Ortmeyer auch vor dem kommenden Gegner: „Sie haben eine starke Spielerin auf Rückraum links, die mit der linken Außenspielerin gut zusammenarbeitet. Sie sind ein Gegner von gehobenem Maß mit gutem Tempospiel.“
Die Gäste aus Bochum stehen auf Rang sechs der Tabelle und streiten sich mit TG Hörste und TuS Einigkeit Brockhagen um die Plätze fünf bis sieben. Hörste liegt mit 29 Punkten vor den anderen beiden, die jeweils bei 28 Punkten stehen.
Das Team von Zaletel und Ortmeyer werde mit einer gut stehenden Abwehr ins eigene Tempospiel kommen und müsse im Abschluss zulegen, um das Heimspiel zu gewinnen. „Danach wird es emotional. Es wird ein schöner, aber auch harter Tag“, endet für Timo Ortmeyer eine schöne Zeit in Ibbenbüren.
Mit ihm zur TG Hörste kommen vier Spielerinnen der SGH: Jessica Sriskandarajah, Moana Schilberg, Katharina Aßmann und Lara Kleemann. „Diese Entscheidungen sind erst getroffen worden, als schon klar war, dass sie in Ibbenbüren nicht weiterspielen“, stellt Ortmeyer klar. „Aber die Vier bringen natürlich direkt Qualität mit.“
BVB Dortmund II – SGH Ibbenbüren 41:27
Das vorgezogene Duell zwischen den SGH-Damen und BVB Dortmund II in der Regionalliga am Mittwochabend ging mit 41:27 klar an die Dortmunderinnen.
Zu Beginn setzten die Gastgeberinnen sich leicht ab (4:2), doch die Ibbenbürenerinnen blieben dem BVB dicht auf den Fersen. Erst nach einer Zwei-Minuten-Strafe für Katharina Aßmann (18. Minute) zogen die Dortmunderinnen von 11:9 auf 16:9 davon. Bis zur Halbzeit schafften es die Gastgeberinnen sogar, den Vorsprung auf 20:11 auszubauen.
In der zweiten Hälfte kam die SGH Ibbenbüren dann stärker zurück und holte langsam auf (17:24). Doch folgten immer wieder Schwächephasen der Gäste, in denen die Angriffe abgefangen wurden oder an der Torhüterin hängen blieben.
Nach 45 Minuten Spielzeit hatte sich Borussia Dortmund einen Zwölf-Tore-Vorsprung herausgearbeitet (30:18). Die Ibbenbürenerinnen schafften es nicht mehr, näher heranzukommen. So stand am Ende eine 27:41-Pleite für die SGH fest.
Mit dem Sieg ist die BVB-Reserve nun punktgleich mit dem ASC Dortmund auf Platz eins, doch den direkten Vergleich gewinnt der ASC und bleibt Spitzenreiter.
Die Ibbenbürenerinnen bleiben auf Platz vier, der ihnen nicht mehr genommen werden kann. Doch um noch auf Platz drei zu springen, braucht es große Mithilfe vom Dritten, Handball Bad Salzuflen. Die müssten beide anstehenden Spiele verlieren und die SGH-Damen müssten die Partie gegen Bochum-Riemke am kommenden Sonntag gewinnen.
SGH Ibbenbüren: Windoffer, Nötzel – Sriskandarajah, Ehring (3), Schilberg (1), Neubauer (2), Veltmann (2), Wöllmer (1), Werner (3), Aßmann (5), Kleemann, Meyer (9), Jödemann (1).
Artikel geschrieben von Bernd Kolkmann
In der IVZ erschienen am Donnerstag, 03.04.2025