SG-Damen kommen über 27:27 gegen Petershagen/Lahde nicht hinaus

10. November 2022

Abwehr zu löchrig: Wieder kein Sieg

Die Oberliga-Handballerinnen der SGH Ibbenbüren warten weiter auf den ersten Heimsieg der Saison. Gegen die HSG Petershagen/Lahde reichte es für das Team von Coach Sascha Zaletel lediglich zu einem 27:27.

Julia Weßling traf gegen HSG Petershagen/Lahde zwar viermal, für einen Sieg der SG-Damen reichte es aber nicht. | Foto: Alfred Stegemann

Hochklassig war die Partie nicht, aber spannend bis zum Abpfiff. Wenn vor dem Spiel auch mehr zu erwarten war, dürfen sich die Handball-Damen der SG Ibbenbüren letztlich über einen gewonnenen Punkt freuen. 27:27 (16:16) hieß es am Ende gegen HSG Petershagen/Lahde in einem Spiel, in dem beide Abwehrreihen nicht ihren besten Tag erwischt hatten, beide Teams aber auch mit den sich bietenden Chancen höchst sträflich umgingen.

Der Kader der SG-Damen hat sich im Sommer durchaus stark verändert. Und er ist noch nicht zu einer Einheit zusammengewachsen. An vielen Ecke haperte es. Als homogene Einheit trumpfte die Mannschaft kaum auf. Immer wieder waren es Einzelaktionen, die aber nicht den nötigen Erfolg brachten. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, hat auch SGH-Trainer Sascha Zaletel erkannt. „Insbesondere müssen wir daran arbeiten, mehr als Kollektiv aufzutreten.“

So warten die Ibbenbürener Handballdamen noch immer auf den ersten Heimsieg in dieser Saison, nach zuvor zwei Niederlagen in der Halle Ost. Den nächsten Anlauf können sie am kommenden Sonntag unternehmen, wenn SC Everswinkel in Ibbenbüren gastiert.

Am Samstag lud die SG den Gegner insbesondere im ersten Durchgang quasi zum Torewerfen ein. „16 Gegentreffer sind einfach viel zu viel“, ärgerte sich Zaletel. „Da waren wir viel zu passiv, zu emotionslos.“ Dabei blieb es durchgehend eng. Mit mehr als zwei Toren führte in den ersten 30 Minuten keine Mannschaft.

Bis zum 19:18 für die Gastgeberinnen blieb es eng. Dann kam es zum Bruch. In Überzahl hätte die SG davonziehen können, ließ aber zwei große Chancen liegen, kassierte stattdessen einen Treffer. Als dann Theresa Beermann auf die Strafbank musste, nutzte HSG Petershagen/Lahde die Gunst der Stunde und zog auf 24:20 davon.

Davon ließ sich die SG aber nicht unterkriegen, agierte fortan in der Deckung offensiver und lag 90 Sekunden vor dem Abpfiff plötzlich mit 27:26 in Front. Zum Sieg reichte es dennoch nicht, weil erneut ein Leichtsinnsfehler in der Deckung zu einem Siebenmeter führte, den die Gäste in der Schlussminute zum 27:27 nutzten.

Für die SG spielten: Windoffer – Landau, Sriskandarajah, Brüning (1), Zaletel, Beermann (2), Siemering (2/2), Neubauer (4), Gebauer, Teigelmeister, Reisbich (4), Weßling (4), Assmann (1), Snyders (1), Bolze (8).

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Artikel geschrieben von Alfred Stegemann.
In der IVZ erschienen am Sonntag, 06.11.2022