SG-Herren unterliegen in Brake trotz guter Leistung

22. September 2022

Vier Ausfälle: 21:27 verloren

Nach zwei Spieltagen in der Verbandsliga weisen die Handballer der sG Ibbenbüren null Punkte auf. Am Samstag mussten sie sich mit 21:27 beim TuS Brake geschlagen geben. Dabei haben sie gar nich so schlecht gespielt – trotz der Personallage.

Timo Menger erzielte acht Tore in Brake, zu einem Punktgewinn für die SG-Herren, reichte es aber nicht. | Foto: Tobias Mönninghoff

Wieder nicht enttäuscht, aber auch wieder nicht gepunktet. Mit 21:27 (10:14) mussten sich am Samstagabend die Verbandsliga-Handballer der SG Ibbenbüren beim TuS Brake geschlagen geben. Damit steht der Aufsteiger nach zwei Spieltagen blank am Tabellenende. Dass Trainer Christian Guhe dennoch stolz auf die Mannschaft ist, mutet merkwürdig an. „Es war eine weitere Steigerung zum ersten Spieltag“, erklärt er. „Es ist eine klare Entwicklung zu erkennen. Die Jungs haben sich nie aufgegeben und haben den TuS Brake, der die beiden Punkte sicher eingeplant hatte, ganz schön geärgert.“

Neben Magnus Aust (Muskelverletzung im Oberschenkel) und Christopher Berghaus (Kreuzbandriss), die noch länger ausfallen werden, mussten auch Sebastian Elbert (Fingerverletzung) und Magnus Reiners (Rücken) passen. Trotz dieser personellen Rückschläge wusste die SG den Oberliga-Absteiger ganz schön zu ärgern. „Ehrlicherweise muss man sagen, dass wir nicht wirklich für einen Sieg in Frage kamen“, gab Guhe zu, „aber wir haben Brake mehr beschäftigt, als denen lieb war.“

Allerdings leisteten sich die Ibbenbürener immer wieder Phasen, in denen sie die Hausherren gewähren ließen, die die Chance nutzen und sofort wieder davonzogen, nachdem sich die SG zuvor mühevoll herangekämpft hatte. Auch ein überzeugender Timo Menger, der acht Treffer erzielte, konnte die insgesamt schwache Chancenverwertung der Gäste nicht verhindern.

„Wir haben drei Siebenmeter verworfen, zudem zuviele gute Chancen nicht genutzt“, benannte Christian Guhe das größte Übel am Samstagabend. „Zudem“, so mutmaßte er, „war der Respekt auch angesichts unserer Verletzungssorgen vor dem Oberliga-Absteiger wohl doch zu groß. Da haben wir uns einfach zu viele Gedanken gemacht.“

Sein vordergründiges Ziel wird es nun sein, die eigene Mannschaft aufzubauen und ihnen ganz schnell Selbstvertrauen einzuimpfen: „Wir haben auch gute und schnelle Spieler. Wir müssen einfach an uns glauben. Ich bin davon überzeugt, dass wir bald schon unsere Punkte holen werden. Mithalten können wir“. Zu zeigen, was in der Mannschaft steckt, hat die SG am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Handball Bad Salzuflen.

SG Handball Ibbenbüren:
Schnetgöke, Peters, Löwen – T. Menger (8), Albers (4/2), M. Menger (4), Windoffer (2), Möllenkamp (2), Dorn (1), Basenau, Müller.

Zur Mannschaft


Artikel geschrieben von Alfred Stegemann.
In der IVZ erschienen am 18.09.2022

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