Ein Sieg zum Abschied
Mit 35:31 blieben die Handball-Damen der SG Ibbenbüren am Samstag im letzten Oberliga-Spiel gegen den Königsborner SV siegreich und sicherten sich damit den zweiten Tabellenplatz der Aufstiegsrunde. Die Partie stand ganz im Zeichen des Abschieds.
Ganz im Zeichen des Abschieds stand das letzte Saisonspiel der Handballdamen der SG Ibbenbüren am Samstagnachmittag vor guter Kulisse in der Halle Ost gegen den Königsborner SV. Gleich neun Spielerinnen stehen künftig nicht mehr zur Verfügung. Sieben von ihnen waren dabei. Sie verabschiedeten sich mit einer guten Leistung und trugen so ihren Teil zum letztlich souveränen 35:31 (17:13)-Erfolg bei, der den SGH-Damen den zweiten Tabellenplatz in der Oberliga-Aufstiegsrunde beschert.
Torfrau Simone Köster, Theresa Beermann, Katharina Reisbich, Marina Snyders, Bianca Siemering, Julia Weßling und Ramona Brüning trugen letztmals das SGH-Trikot. Hannah Schoppe und Jenna Teigelmeister waren bereits verabschiedet worden. Schon vor dem Spiel flossen einige Tränen, bei der eigentlichen Verabschiedung nach Abpfiff wurde es dann sehr emotional. „Das ging mir auch sehr nahe“, gab Trainer Sascha Zaletel zu. Die Mannschaft sei zu einer echten Einheit zusammengewachsen, da tue solch ein Abschied natürlich weh.
Zumindest beschenkten sich die Spielerinnen mit einem Sieg zum Abschluss. „Aber wir haben uns schon sehr schwer getan“, fuhr Zaletel fort. Vor allem in der ersten Halbzeit war das kein gutes Spiel von uns.“ Die Gastgeberinnen taten sich lange Zeit schwer. Vor allem der Angriff agierte sehr fahrig, ließ reihenweise beste Gelegenheiten liegen. Bis zum 8:9 lag die SG hinten. Dann kämpfte sie sich aufbauend auf eine insgesamt solide Deckung immer besser ins Spiel hinein. Die junge Lara Kleemann erzielte mit dem 11:10 die erste Führung, die die SG in der Folge kontinuierlich ausbaute. Zur Pause lag das Team des Trainerduos Sascha Zaletel/Timo Ortmeyer bereits mit 17:13 vorne.
Nach dem Seitenwechsel ließen die Gastgeberinnen dann nichts mehr anbrennen, schraubten den Vorsprung phasenweise auf acht Tore (30:22, 47. Minute) und fuhren letztlich einen ungefährdeten 35:31-Sieg ein.
Und dann wurde es emotional. Blumensträuße und einige Geschenke gab es für die Spielerinnen, die den Verein verlassen. Wer allerdings möchte, kann noch weiterhin mit der Mannschaft trainieren. Sascha Zaletel und Timo Ortmeyer bieten einmal wöchentlich inmdividuelles Training an, ehe die eigentliche Vorbereitung auf die neue Saison dann Mitte/Ende Juni beginnt.
SGH Ibbenbüren: Windoffer, Köster – Sriskandarajah (2), Brüning (2), Zaletel, Beermann (3), Siemering (4), Neubauer (5), Gebauer, Reisbich (6), Wessling (4), Assmann, Snyders (4), Kleemann (2), Bolze (3).
Artikel geschrieben von Alfred Stegemann
In der IVZ erschienen am Sonntag, 07.05.2023
