SGH Ibbenbüren zahlt beim 26:32 Lehrgeld

10. November 2022

SG Petershagen/Lahde einfach cleverer

Lange Zeit bot Handball-Verbandsligist SGH Ibbenbüren dem Tabellenzweiten HSG Petershagen/Lahde Paroli, lag beim 21:20 sogar noch in Führung. Am Ende musste das Team von Trainer Christian Guhe jedoch eine 26:32-Niederlage hinnehmen.

Magnus Aust trieb seine Mannschaft immer wieder an und war mit acht Treffern erfolgreichster SG-Schütze. Die Niederlage konnte er aber auch nicht verhindern. | Foto: Alfred Stegemann

In der Verbandsliga weht ein anderer Wind als in der Landesliga. Diese Erfahrung haben die Handballherren der SG Ibbenbüren in dieser Saison bereits mehrfach gemacht, das mussten sie sich auch am Samstagabend eingestehen. Wenn auch die Niederlage mit 26:32 (11:14) vielleicht ein wenig zu hoch ausgefallen ist, nahm die HSG Petershagen/Lahde dennoch verdient beide Punkte mit nach Hause.

Gegen den Tabellenzweiten aus dem Handballkreis Minden-Lübbecke agierte die SG oftmals zu statisch, offenbarte zu wenig Power. „In einigen Szenen haben wir auch den letzten Willen vermissen lassen“, meinte Trainer Christian Guhe.

Vor allem die Anfangsphase verschliefen die Ibbenbüren völlig, lagen schnell mit 2:7 hinten. Von Magnus Aust abgesehen ließ der gesamte SG-Angriff in den ersten 30 Minuten die nötige Entschlossenheit vermissen.

Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. „Da war es phasenweise ein richtig gutes Spiel von uns“, analysierte Guhe. Zwar fand seine Mannschaft wie schon im ersten Durchgang nur schwer ins Spiel, war dann aber voll auf der Höhe. Innerhalb von fünf Minuten erkämpfte sich die SG nach einem 14:18-Rückstand eine 19:18-Führung und lag auch beim 21:20 noch vorne. Ein vergebener Tempogegenstoß und eine Zeitstrafe gegen Daniel Albers, der den HSG-Shooter Jonas Schäkel an die kurze Leine legen sollte, ließen das Pendel dann in die andere Richtung ausschlagen. „Das war richtig ärgerlich. Wir hatten die Chance zum 22:20. Wer weiß, wie es dann gelaufen wäre. Von daher ist es schon enttäuschend“, trauerte Christian Guhe der vergebenen Chance hinterher. Die Gäste ließen einen 5:0-Lauf folgen und sorgten damit für eine Vorentscheidung. „Da konnte Petershagen noch eine Schüppe drauflegen. Letztlich waren die einfach cleverer als wir“, erkannte der SG-Coach an.

Am kommenden Samstag wartet mit Spitzenreiter TuS Bielefeld/Jöllenbeck der nächste dicke Brocken.

Für die SG spielten:
Peters, Schnetgoecke – Albers (3), M. Menger (2), T. Menger (5), Windoffer, Reiners, Basenau, Elbert (4), Möllenkamp, Kuhlmann (4), Aust (8/2), Müller.

Zur Mannschaft


Artikel geschrieben von Alfred Stegemann.
In der IVZ erschienen am Sonntag, 06.11.2022

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