Meyers 17 Treffer reichen nicht
Für SGH-Trainer Timo Ortmeyer war es eine „ärgerliche Niederlage“, die Everswinkel den Ibbenbürener Oberliga-Damen beigebracht hat. Lisa Meyers 17 Tore reichten nicht.
Mit 27:28 unterlagen die SGH Oberliga-Handballerinnen dem SC DJK Everswinkel in einem am Ende umkämpften Spiel. Die Gäste legten richtig gut los und hatten sich nach 19 Minuten einen 11:5-Vorsprung herausgeholt. Während die Angriffe der SG verpufften, konterten die DJK-Damen die Ibbenbürenerinnen aus. „Wir hatten nicht den Zugriff und im Angriff zu viele Fehler gemacht“, sagte SGH-Coach Timo Ortmeyer nach der Partie. „Wir haben nicht die Tore erzielt, die wir uns erhofft hatten und haben dann die Tempogegenstöße gekriegt. Das war einer der Knackpunkte.“
Sascha Zaletel war an der Seitenlinie äußerst unzufrieden mit der Leistung der Seinen. Er brachte Katharina Aßmann auf die Platte und die SGH-Damen kämpften sich Schritt für Schritt zurück ins Spiel. Zur Pause lagen die Gastgeberinnen nur noch mit 12:15 hinten. In der 46. Minute ging Ibbenbüren das erste Mal mit 21:20 in Führung. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch beider Mannschaften. Everswinkel lag mit ein oder zwei Toren vorn und Ibbenbüren kam immer wieder zurück. Am Ende fehlte ein Tor, um doch noch einen Punkt mitzunehmen.
Die Mannschaft aus Everswinkel ging hart in die Zweikämpfe, kassierte neun Mal eine zwei Minuten Strafe und verursachte elf Siebenmeter. Diese wurden alle von Lisa Meyer versenkt. „Wir wussten, dass sie hart decken“, so Ortmeyer. „Vielleicht hätten wir noch mehr über den Kreis spielen und dann in die Lücken stoßen müssen, damit Everswinkel noch ein paar Zeitstrafen mehr kassiert. Aber das haben wir nicht geschafft, dass muss man anerkennen.“
Generell war Meyer mit 17 Treffern die stärkste Schützin des Abends. Britta Stelthove von Everswinkel war, wie Timo Ortmeyer vor der Partie richtig antizipiert hatte, eine starke Rückraumspielerin. Die Ibbenbürenerinnen verloren das Duell aufgrund der schlechten Anfangsphase, ließen sich aber nicht hängen und kam gut ins Spiel zurück. Die Hypothek des Anfangs kostete aber zu viel Kraft am Ende. „Daran müssen wir arbeiten, daran müssen wir wachsen“, hat der Coach noch einige Stellschrauben seiner Mannschaft zu drehen. „Eine ärgerliche Niederlage, besonders zuhause im Derby.“
SGH Ibbenbüren: Meyer (17/11), Beernink (6), Ehring (2), Assmann und Bolze (je 1), Grundmann, Sriskandarajah, Schilberg, Witt, Timmermann, Neubauer, Werner, Kleemann, Noetzel.
Artikel geschrieben von Bernd Kolkmann
In der IVZ erschienen am Samstag, 16.09.2023