SGH Ibbenbüren II holt ein Unentschieden

18. Februar 2024

Neue Hoffnung dank erstem Punkt

Für die SG Handball Ibbenbüren II läuft es in der Landesliga nicht. Viele deutliche Niederlagen gehören zu dieser Spielzeit. Doch vergangenen Spieltag gab es eine positive Überraschung gegen Gronau.

Sebastian Elbert (l.) war beim 24:24-Unentschieden gegen Gronau viermal erfolgreich. | Foto: Alfred Stegemann

Es drohte eine Saison zum Vergessen für die Männer der Ibbenbürener Handball Reserve, gab es in der Landesliga doch 14 zum Teil deutliche Niederlagen am Stück. Und noch sieht es nicht viel besser aus, aber es gibt einen Hoffnungsschimmer. Trainer Dennis Lampe holte am Samstag den ersten Saisonpunkt mit seiner Mannschaft. Gegen Vorwärts Gronau sicherte sich die SGH Ibbenbüren 2 ein 24:24-Unentschieden in der Halle Ost.

Am Anfang waren die Gäste stärker und die SGH-Reserve lag in der 17. Minute mit 6:10 hinten. Danach wurden die Hausherren stärker und die Gronauer schwächer. Mit 15:15 ging es in die Pause. In der zweiten Hälfte führten die Ibbenbürener nach 40 Minuten sogar mit 20:18. Die Gäste aus Gronau konnten sich am Ende noch glücklich schätzen, dass der Siebenmeter von Marius Schmidt in der letzten Sekunde noch zum 24:24 ins Tor ging.

„Für uns im Endeffekt ein verlorener Punkt“, sah SGH-Coach Dennis Lampe ein Spiel, das sein Team gewinnen musste. „Der erste Siebenmeter kurz vor Schluss, war keiner. Den halten wir. Der Abpraller kommt zu Gronau, und dann bekommen sie einen Berechtigten, den sie auch verwandeln.“

Den Ibbenbürenern stand nur ein kleiner Kader zur Verfügung. Mehrere Spieler waren verletzt, ein kaputtes Knie, eine ausgekugelte Schulter und ein gerissener Bizeps ließen mehrere Akteure ausfallen. Aufgefüllt wurde mit Spielern aus der dritten und fünften Mannschaft. „Wir wussten schon vorher, dass es in der Saison nichts zu holen gibt“, stellte Lampe klar. „Aber wir gehen auch jedes Spiel auf dem Zahnfleisch, da kannst du nicht viel wechseln. Mit Dominik Schnetgöke haben wir sogar oft einen Torwart auf dem Feld. Ich weiß noch nicht, welcher Kader mir in zwei Wochen gegen Möllbergen zur Verfügung steht.“

Die Wende komme jetzt aber nicht, die Gronauer hätten eher einen schlechten Tag gehabt. Vor allem, weil sie auswärts mit Harz noch nicht gewonnen hätten. Trotz der langen Negativ-Serie ist die Stimmung in der Mannschaft nicht schlecht. „Auch wenn wir verlieren, haben wir immer irgendwo Spaß“, so der Trainer. „Wir machen das Beste daraus. Außerdem sind die anderen Mannschaften deutlich stärker und haben Spieler mit Verbandsligaerfahrung. Klar, wenn du richtig auf den Deckel bekommst, ist die Stimmung kurz gedrückt, aber das hält nicht lange an.“

Noch steht das Team auf dem letzten Platz des 14er-Felds, hat die wenigsten Tore geworfen (314) und die meisten kassiert (493). Auf den Zweitletzten HSG Spradow haben die Ibbenbürener noch sechs Punkte aufzuholen. Dabei steigen sechs Mannschaften im 14er-Feld sicher ab, aber auch Platz acht ist gefährdet, es könnte zu einem Entscheidungsspiel um den Abstieg kommen.

SGH Ibbenbüren 2: Henning Althaus, Colin Dammermann – Lucas Nieters (6/2), Luca Niehoff (5), Sebastian Elbert (4), Mateusz Raczynski (4), Lucas Heinze (3), Peter Schultze (2), Felix Mau, Sebastian Rählmann, Bernd Wallhorn, Co-Trainer Nils Vorndieck.

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Artikel geschrieben von Bernd Kolkmann
In der IVZ erschienen am Donnerstag, 15.02.2024